2023-Ausstellung II

Ausstellung II


Gabriele Schuller

Beate Axmann

Gemeinsame Ausstellung

„NÄHE + DISTANZ“
Beate Axmann und Gabriele Schuller
Zwei Künstlerinnen - Zwei Positionen

Termin der Ausstellung: 1.Oktober - 15.Oktober 2023


Vernissage:  1.Oktober um 11 Uhr mit Künstlergespräch

Finnisage: 15.Oktober um 14 Uhr mit ART TALK und Galerierundgang mit den Künstlerinnen


Ort der Ausstellung: Im alten Kapuzinerkloster in Haslach


Spontan haben sich die beiden Künstlerinnen bereit erklärt, für die kurzfristig abgesagte Ausstellung der Künstlerin Sarah Zagefka einzuspringen. Trotz der relativ kurzen Vorbereitungszeit möchten Gabriele Schuller und Beate Axmann eine spannende und interessante Ausstellung auf die Beine stellen.


Beate Axmann und Gabriele Schuller die beiden Künstlerinnen aus dem Kinzigtal treffen nicht zum ersten Mal aufeinander. Sie haben im Sommer 2020 ein künstlerisches Experiment gewagt, unter dem Titel „Kontrollverlust“. Diese Life-Performance lockte viele Zuschauer an. Andreas Bucht schrieb dazu: „ ….es war nicht nur ein gelungenes, es war auch ein recht gewagtes Experiment, das einiges an Mut erforderte, bedenkt man die konträren Malweisen und Temperamente der beiden Künstlerinnen. Und bei diesen Unterschieden dann noch Eingriffe ins eigene Bild zu tolerieren und selber beim Kunstwerk des Anderen vorzunehmen ,das erfordert darüber hinaus ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen.“


Angeregt durch diese positive Erfahrung des gemeinsamen Arbeitens, eröffneten die Künstlerinnen 2020/21 eine Pop Up Galerie in Offenburg für ein halbes Jahr, die von der Bevölkerung sehr gut angenommen wurde.
Für die Herbstausstellung im Kunstverein mittleres Kinzigtal möchten die Beiden das Thema der „grenzüberschreitenden“ Kooperation noch einmal aufgreifen, weiterführen und weiterentwickeln.


Zu Gabriele Schuller

Malerei, Lithografie und Skulpturen


Gabriele Schuller ( 1961 in Iserlohn/ Westfalen geboren) lebt als freischaffende Künstlerin im Bereich Malerei, Druckgrafik und Bildhauerei in Hausach/ Schwarzwald.


Dé- Collage / Malerei

Gabriele Schuller beschäftigt sich mit dem Menschenbild. Sie interessiert weniger das Porträt eines bestimmten Menschen, als vielmehr die Körpersprache, wie sie in einer Haltung zum Ausdruck kommen kann. Dieser Haltung eine Darstellung zu geben, ist das Hauptanliegen der Malerin. Sie bleibt dabei in einer ganz und gar figürlich-gegenständlichen Darstellungsweise, als Figuren wählt sie
Menschen des Alltags, Menschen wie Du und Ich. Die figürliche Darstellungsweise kombiniert sie mit abstrahierend – geometrischen Elementen. In ihren neuen Arbeiten ist eine abgehalfterte Litfasssäule das Ausgangsmaterial, von dem die Künstlerin in Schichten Teile abzieht, decollagiert.

So entsteht ein lebhafter Grund für einen Wachsauftrag. Zwischen mehrere Lagen mit Wachs sind dann wiederum gemalte und zugeschnittene Figuren eingesetzt. Dabei entsteht der Eindruck von Räumlichkeit. Da die Figuren selbst verschiedene Haltungen einnehmen und zueinander in Beziehung gesetzt sind, sieht es so aus, als ob sich die Figuren im Raum bewegen. Die Arbeiten sind von einer eigentümlichen Mischung aus Lebhaftigkeit und Eingefroren sein, bewirkt durch die milchige Wachsschicht.

Je nachdem, wie vielfältig der Grund aufgerissen ist, hat man gar den Eindruck, die Personen befänden sich in einem urbanen Raum. Die Positionierung der Figuren lädt darüber hinaus die abgerissenen Fetzen als Farbflecken mit Funktion auf, wenn zum Beispiel eine Figur auf einem roten Stück wie auf einer Mauer balanciert. Es ist ein interessantes Wechselspiel, das sich aus dem Verhältnis von Grund und Figur ergibt.


Dr. Susanne Ramm Weber (Kunsthistorikerin)

Zu Beate Axmann


« Am Anfang gibt es normalerweise eine Begegnung, eine Berührung oder eine Faszination, sei es mit Natur, Menschen, Geschichten, Politik ... »

Beate Axmann ist eine deutsche Malerin und Zeichnerin, deren Werke national sowie in den USA und in China ausgestellt wurden.

Geboren ist Beate Axmann 1962 in Mühlenbach im Schwarzwald.

Da sie aus dem Schwarzen Wald stammt, fühlt sie sich tief mit der Natur verbunden, was sich in ihren verschiedenen Stücken widerspiegelt. In den letzten Jahren wurden Axmanns Kompositionen zunehmend von sozialen Themen wie In- und Ausland, Asyl und Migration oder dem flammenden neuen Populismus geprägt. Ihr intuitiver und ungezähmter Stil.


Die Laudatorin Regine Kunz Veith aus Stuttgart beschrieb Axmanns Kunst als:

"tief und kraftvoll, ungezähmt, ursprünglich und lebendig; in gewisser Weise figurativ, abstrakt"


Die Künstlerin arbeitet in verschiedenen Medien. Unter ihren Zeichnungen und Gemälden befinden sich „Skizzen in Stahl“, von Hand in große Stahlplatten eingebrannte Skizzen. Ihre „Papidrafis“ hingegen sind verspielte und schwebende Versuchsinstallationen aus Papier und Draht.

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